Biografie
Bereits in meiner Kinder- und Jugendzeit habe ich einige Rennen gewonnen und der zweimalige Sieg beim Internationalen Topolino-Rennen war ein kleiner Meilenstein in meiner jungen Ski-Laufbahn. Beflügelt von den stets guten Ergebnissen habe ich mich als 15-jähriger sehr gefreut in den Landeskader Südtirol aufgenommen zu werden und die ersten FIS-Rennen zu bestreiten.
In der Zeit zwischen 16 bis 18 Jahren verdiente ich im Sommer als Maurer ein bisschen Geld dazu, aber durch die viele Arbeit war leider weniger Zeit zum Trainieren. Auch das Feiern mit meinen Kollegen durfte damals natürlich nicht zu kurz kommen und somit blieb das Skifahren auf der Strecke und die guten Resultate blieben aus. Um aus dieser Sackgasse herauszukommen, beschloss ich kurzerhand mit 18 Jahren für 100 Tage, also einen ganzen Sommer, fernab von der geliebten Heimat auf einer Alm in der Schweiz (Splügenpass) als Hirte zu arbeiten, um dann wieder gestärkt und überzeugt in den Skizirkus zurückzukehren.
Am Morgen hieß es damals sehr früh raus aus den Federn aber trotz der harten Alm-Arbeit habe ich immer konsequent trainiert. Es war für mich ein Wendepunkt in meinem Leben, ich kam zurück, war fit und hatte einen klaren Kopf und die Begeisterung zum Skifahren wiedergefunden. Ich durfte wieder im Landeskader einsteigen und im Europacup starten und bereits beim zweiten Rennen im Super-G feierte ich meinen ersten Sieg. Als Folge der guten Platzierungen folgte die Aufnahme in die B-Nationalmannschaft (Europacup) und ich durfte bereits in dieser Saison drei Rennen im Weltcup absolvieren. 2009 kam dann die Aufnahme ins Weltcup-Team und die Qualifizierung für die Olympiade in Vancouver. In der darauffolgenden Saison 2011 folgte der 2. Platz in der Abfahrt in Chamonix (Fra). 2012/2013 gelang mir dann eine Traumsaison. Mein erster Weltcup-Sieg in Bormio, der überraschende Sieg auf der berühmt berüchtigten Streifabfahrt in Kitzbühel und eine Silbermedaille bei der WM in Schladming. Am Ende der Saison gelang mir der 3. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung (Abfahrt). Es waren unvergessliche Erlebnisse für mich und eine große Genugtuung.
Ein schwerer Schicksalsschlag am 21. Juni 2013 hat die Freude leider schnell überschattet. Mein Bruder verstarb bei einem Motorradunfall. Es muss jedoch weitergehen und durch mein hartes Training versuche ich mein bestes zu geben um stets vorne dabei zu sein.
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